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schaduw

Messerschmitt - Messerschmitt KR201 Roadster

Messerschmitt
Messerschmitt KR201 Roadster
1963
Verkocht/sold/verkauft
Nein
Rot
191ccm Fichtel&Sachs Motor, 1 Zylinder, 2-Takter
9,5 PS

Messerschmitt KR201 Roadster

Der Messerschmitt Kabinenroller ist ein kleines 2-Personenauto aus Deutschland.
Es ist ein sogenanntes Zwergauto. Das Auto wurde von 1953 bis 1956 durch Messerschmitt gebaut, zwischen 1956 und 1964 durch die Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH (FMR). Der Prototyp wurde 1952 durch Willy Messerschmitt und Fritz Fend entwickelt. Der Spitzname des Autos war „Schneewittchensarg“.
Der „Flitzer“ wurde durch Fend entworfen als dreirädriges Fahrzeug für Invaliden. Die ersten Autos wurden in 1948 mit einem Antrieb vergleichbar mit dem Fliegenden Holländer mit einem Fahrradhilfsmotor entworfen. Der Fliegende Holländer ist ein Kinderspielzeug, welches durch drücken und ziehen am Lenker bewegt wurde. Zwischen März 1949 und März 1950 wurden 98 Fahrzeuge mit einem Hilfsmotor mit 98 cm³ und 4,5 PS gebaut. Diese Modelle wurden später als Flitzer 100 bekannt. Von März 1951 bis zum Dezember 1951 wurden 154 Stück mit einem Riedelmotor mit 98 cm³ und 4,5 PS gebaut. Diese Modelle erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h. Die ersten Modellen hatten Fahrradräder, später wurden die Vorderräder durch stabilere Schubkarrenräder ersetzt. Bis zum Verkauf an Messerschmitt wurde das Auto durch die Fend Kraftfahrzeug GmbH in München gebaut.
Wegen der großen Nachfrage sollte die Produktion auf 10 Fahrzeuge täglich gesteigert werden, aufgrund mangelnder Finanzierung war das aber nicht möglich. In 1952, nach der Übernahme durch Messerschmitt wurde die Firma Fend aufgelöst. Messerschmitt durfte zu der Zeit keine Flugzeuge mehr bauen und verlegte sein Geschäftsfeld daher auf kleine Autos. In 1953 wurde der KR175 auf dem Automobilsalon in Genf präsentiert.
In 1956 erhielt Willy Messerschmitt große Bestellungen vom Deutschen Staat zum Bau von Flugzeugen und stellte dann Mitte 1956 den Automobilbau ein. Im Gegensatz zu seiner früheren Aussage: Ich möchte neben dem Flugzeugbau auch die Entwicklung von Autos vorantreiben. Die Fabrik in Regensburg wurde speziell für den Automobilbau eingerichtet, das soll auch in Zukunft so bleiben.
Ab dem 15. Januar 1957 wurde der Kabinenroller dann durch die neugegründete Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH (FMR) in Regensburg gebaut. Anteile an dieser GmbH hatten der Ingenieur Fritz Fend und der Fabrikant Valentin Knott.
Von 1957 bis 1961 wurde neben dem KR200 auch noch die vierrädrige FMR TG500 gebaut.
Vom KR200 wurden 4 Varianten gebaut: KR200 mit Plexiglashaube, Cabrio-Limousine, Roadster und Sport. Sie wurden noch in kleinen Stückzahlen bis 1964 gebaut. Eine spezielle Version war das Abholfahrzeug mit einer Anhängerstange um Kundenfahrzeuge abzuholen.
Den Kabinenroller gab es in 4 Ausführungen: den KR 175, KR200, KR201 und den Tiger.
Der Tiger war der einzige mit 4 Rädern, Bezeichnung TG 500.