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schaduw

Spyker - 2005 Spyker C8 Spyder

Spyker
2005 Spyker C8 Spyder
2005
Nein
Schwarz mit Cognac Leder
4172 ccm 8-Zylinder mit 6-Gang Handschaltung
400 PS/ 294 kw

Spyker C8 Spyder mit CPP Karosserie und Hardtop

Spyker war ein Automobilhersteller in den Niederlanden, der 1880 als Kutschenbauer gegründet und 1926 aufgelöst wurde.
Das bekannteste Fahrzeug dieses Herstellers ist die sogenannte Goldene Kutsche, mit der die Königin der Niederlande jährlich zur Eröffnung des Parlaments fährt, ein Geschenk von Bürgern an Wilhelmina zu ihrer Inthronisation im Jahr 1898.


Die aus Hilversum stammenden Brüder, Schmiede und Kutschenbauer Jacobus und Hendrik-Jan Spijker etablierten in Amsterdam eine auf exklusive Automobile spezialisierte Manufaktur unter dem Namen Spijker. Mit Ausrichtung auf die wichtigen internationalen Märkte wurde der Familienname Spijker (deutsch: Nagel) bald zum Handelsnamen Spyker abgeändert .
Nachdem man anfänglich Automobile von Carl Benz unter dem Namen Spyker-Benz vertrieb, entstand im Jahr 1900 mit dem Spyker 5 H.P. die erste echte Eigenproduktion des Hauses.
Im Winter 1903/1904 wurde mit dem Spyker 60 HP, der ursprünglich am Rennen von Paris nach Madrid im Jahr 1903 teilnehmen sollte, der erste Sechszylinder und das erste Automobil mit Ottomotor und Allradantrieb überhaupt präsentiert.
1907 beendete Charles Goddard die Wettfahrt Peking-Paris mit einem Spyker erfolgreich.
Während des Ersten Weltkriegs brach das Geschäft mit Luxusautos völlig ein, und Spyker wurde mit einem Flugzeughersteller vereinigt. Zwischen 1914 und 1918 wurden fast 100 Flugzeuge für den Luftkampf und rund 200 Flugmotoren der Marke Spyker produziert. Nach dem Krieg begann bald wieder die Produktion von Automobilen. Mit dem Modell Spyker C4, das mit einem Sechszylinder von Maybach ausgerüstet war und „Tenax“ genannt wurde, gewann Hugo Baron van Pallandt 1922 das Bergrennen auf dem Mont de la Turbie bei Monte Carlo. Trotz aller Rennerfolge und eines hervorragenden Rufes (den C4 bezeichnete man beispielsweise im Vereinigten Königreich gerne als „Rolls-Royce des Kontinents“) wurde 1925 die Autoproduktion mangels entsprechender Auftragslage eingestellt und am 26. Mai 1926 die Firma per Versteigerung gänzlich aufgelöst. Bis dahin hatte sie etwa 1.500 Autos gebaut und über 100 Patente auf ihrem Namen stehen.

1999 erwarb der Multimillionär Victor R. Muller die Marke des 1926 aufgelösten Autoherstellers Spyker und wiederbelebte die Sportwagen-Manufaktur unter dem Namen Spyker Automobielen beziehungsweise Spyker Cars.
Als Partner bei Entwicklung, Design und Produktion beteiligte sich auch die Wilhelm Karmann GmbH. Die Produktionsstätte für Renn- und Straßenautos wurde in Zeewolde aufgebaut und in einer Kleinserie wird seit Herbst 2005 der Sportwagen C8 Spyker gefertigt. Aus Kostengründen wird die Montage der Straßenautos seit Ende 2009 bei einer Fremdfirma in Coventry durchgeführt. Mittels einer Webcam kann der Kunde den Bau seines Fahrzeugs über das Internet verfolgen.
Im September 2006 kaufte Spyker den Formel-1-Rennstall Midland F1 und ging 2007 als Spyker F1 an den Start. Das Team wurde jedoch nach einem Jahr infolge finanzieller Schwierigkeiten wieder verkauft und tritt nun als Force India an.
Nachdem der schwedische Sportwagenhersteller Koenigsegg von einer Übernahme der Saab Automobile Abstand genommen hatte, brachte sich im Dezember 2009 Spyker als Kaufinteressent ins Gespräch. Am 26. Januar 2010 gab der Alteigentümer General Motors den Abschluss eines verbindlichen Vertrages über den Verkauf von Saab Automobile an Spyker bekannt.
Im Februar 2011 teilte die Spyker mit, das verlustbringende Sportwagengeschäft an private Investoren veräußern zu wollen. Man plane 15 Millionen Euro bei Eigentumsübergang zu erlösen und könne mit bis zu 17 Millionen Euro am zukünftigen Unternehmenserfolg partizipieren. Damit sollen Verschuldung und zukünftiger Kapitalbedarf reduziert werden, außerdem wolle man sich auf die Beteiligung Saab konzentrieren. Die Transaktion solle innerhalb von sechs Monaten in Form eines Verkaufs sämtlicher Aktiva des Sportwagengeschäfts (Asset Deal) abgewickelt werden.
Ende März 2011 begannen Zulieferer wegen Außenständen der Tochter Saab die Lieferung von Komponenten an deren Montagewerk Trollhättan einzustellen. Saab musste daraufhin in der ersten Aprilwoche die Automobilmontage temporär stoppen. Nach dem Scheitern Saabs, durch Verkauf von Aktiva wieder liquide zu werden, versuchte Spyker chinesische Investoren anzusprechen. Ein Anfang Mai bekanntgegebener Einstieg des Autobauers Rongcheng Hawtai Automobile kam infolge fehlender Genehmigungen nicht zu Stande. Am 16. Mai trat stattdessen der Autohandelskonzern Pang Da als potentieller Investor in Erscheinung und kündigte an, sich mit 24 Prozent an Spyker beteiligen zu wollen. Am 16. Juni 2011 änderte Spyker Cars N.V. seinen Namen in Swedish Automobile N.V.
Am 18. Dezember 2014 meldete Spyker Insolvenz an.
Am 29. Juli 2015 gab man bekannt, wieder zahlungsfähig zu sein.


Auf dem Genfer Autosalon 2016 stellte man das neue Modell C8 Preliator vor, ein Jahr später den zugehörigen Roadster.
Die weitere Zukunft von Spyker kann somit nicht vorhergesagt werden.
Quelle: Wikipedia